Da Wasserschildkröten doch deutlich mehr Dreck als Fische machen, sind Innenfilter weniger geeignet. Für kleine fleischfressende Arten, wie Klapp- und Moschusschildkröten, können sie eventuell verwendet werden. Auch wenn man nur eine Babyschildkröte pflegt kann ein Innenfilter noch ausreichend sein. Aber grundsätzlich rate ich dir zu einem Topf-Außenfilter.
In der Anschaffung sind Innenfilter meist günstiger als Topfaußenfilter, dafür hat man auch mehr Arbeit mit ihnen. Denn einen Innenfilter muss man deutlich häufiger säubern als einen Außenfilter. Ein Vorteil ist dass man keine Schläuche außerhalb des Aquariums hat, und somit nichts auslaufen kann. Leider nehmen Innenfilter jedoch auch Schwimmraum weg.
Ich habe teilweise quasi identische Aquarien mit identischer Schildkröte, aber unterschiedlicher Filterung. Die Innenfilter muss ich einmal pro Woche säubern. Die Topf-Außenfilter aber nur drei bis fünf mal im Jahr!
Welcher Innenfilter ist empfehlenswert?
Das Angebot ist groß, ich würde einen einfachen mit einer Schaumstoffpatrone zu bestückenden Innenfilter verwenden. Auch für Innenfilter gilt: Nicht die Pumpenleistung ist entscheidend, sondern die Menge des Filtermaterials! Wenn ich bei meinen Wasserschildkröten Innenfilter verwende, dann sind es meistens Eheim Aquaball*.
Bei einem sehr niedrigen Wasserstand und in kleineren Aquarien, wie sie für Schlüpflinge von Tropfen-, Klapp- und Moschusschildkröten erforderlich sind, fährt man mit dem Eheim MiniFlat* oder Eheim MiniUp* besser.
Welche Filtermaterialien?
Die „normalen“ Innenfilter sind mit einer Schaumstoffpatrone ausgestattet. Teilweise gibt es Innenfilter die zusätzlich noch anderes Filtermaterial aufnehmen können. Das jedoch immer nur in homöopathischen Dosen.
Wie oft muss der Innen-Filter gesäubert werden?
Je nach Aquarium und Schildkröte, einmal die Woche. Spätestens wenn der Durchfluss merklich nachgelassen hat.
Wie sollte der Filter gereinigt werden?
Aufmachen, Filterpatrone waschen (aquarienwarmes, nicht heißes Wasser, kein Reiniger!)